Migräne

Hast du gewusst, dass die Migräne in Zusammenhang mit dem Darm, der Leber oder dem weiblichen Zyklus steht?

 

Darm-assoziierte Migräne:

Wie im Blogeintrag Immunsystem beschrieben, ist der Darm eine sogenannte Barriere. Dieser soll möglichst dicht sein, damit verhindert werden kann, dass Unerwünschtes wie Bakterien, Viren und Pilze in unseren Körper gelangen. Wenn zum Beispiel aufgrund von bestimmten Nahrungsmitteln oder Stress der Darm durchlässiger ist, gelangen solche Krankheitserreger in den Körper. Dies ruft unser Immunsystem heran, damit es diese bekämpfen kann. Diese Bakterien, Viren oder Pilze können sich schnell im Körper verteilen via Blutbahn. Um zu verhindern, dass die Erreger zu unserem Gehirn gelangen, welches schlecht mit solchen umgehen kann, hat unser Körper eine weitere Schranke eingebaut – die sogenannte Blut-Hirn-Schranke. An dieser Blut-Hirn-Schranke haben wir wie Wächter, welche schauen, dass das Richtige, wie beispielsweise Energie, durchkommt und das Gehirn versorgt. Merken diese Wächter nun, dass Krankheitserreger durchdringen wollen, wird die Blut-Hirn-Schranke abgedichtet. Dies führt dazu, dass das Gehirn zu wenig Energie bekommt. Wenn dieser Zustand zu lange andauert, führt dies zu Migräne-Symptomen wie Kopfschmerzen, Überempfindlichkeit auf Licht/Geruch/Geräusche usw. 

 

Der Lösungsansatz bei einer solchen Migräneform besteht darin, den Darm gut abzudichten sowie das Immunsystem zu unterstützen und zu beruhigen. Dadurch kann der Körper die Abdichtung der Blut-Hirn-Schranke lockern und das Gehirn bekommt wieder genügend Energie. 

 

Leber-assoziierte Migräne:

Die Leber ist unter anderem für die Energieverteilung von Fetten, Kohlenhydraten und Aminosäuren (Grundbausteine von Proteinen) zuständig wie auch für die Entgiftung. Damit die Leber ihre Aufgaben erfüllen kann, braucht sie Aminosäuren als Energie. Gleichzeitig benötigt das Gehirn ebenfalls Aminosäuren als Bausteine, zum Beispiel für die Hirnsubstanz. 

Es gibt zwei verschiedene Aminosäuretypen. Das Verhältnis dieser beiden Typen sollte im Blut stimmen. Wenn dies zutrifft, kommt die richtige Menge der benötigten Aminosäuren im Gehirn an. Besteht jedoch ein Missverhältnis – was vorkommen kann, wenn die Leber einen zu hohen Anteil einer der beiden Aminosäuretypen verbraucht – kommen zu viele Aminosäuren des anderen Typs im Gehirn an und werden dort zu hormonartigen Substanzen umgebaut, was eine Migräne auslöst. 

 

Der Lösungsansatz bei dieser Migräneform liegt einerseits darin, die Leber zu entlasten, damit sie nicht mehr so viele Aminosäuren verbraucht, und andererseits das richtige Verhältnis der beiden Aminosäuretypen wiederherzustellen. 

 

Zyklus-assoziierte Migräne:

In der ersten Zyklushälfte benötigt unser Körper eine andere Östrogenform als in der zweiten Zyklushälfte. Die Leber ist daran beteiligt, dass das Östrogen während dem Zyklus die Form ändert und abgebaut wird. Wenn die Leber nicht gut genug arbeiten kann, haben wir in der zweiten Zyklushälfte zu viel von jener Östrogenform, welche in der ersten Zyklushälfte vorkommt. Dies führt zu einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit. Ausserdem haben wir Stoffwechselprodukte im Blut, welche eine Abdichtung der Blut-Hirn-Schranke bewirken (ähnlicher Mechanismus wie oben beschrieben), was ebenfalls wieder zu Migränesymptomen führt. 

 

Der Lösungsansatz bei einer solchen Migräneform liegt darin, die Leber zu entlasten und das Hormongleichgewicht im Verlauf des Zyklus wiederherzustellen. 

 

 

Leidest du an Migräne? Dann lass uns gemeinsam herausfinden, worin die Ursache deiner Migräne liegt, und lass uns die nächsten Schritte tun, um dein Migräneleiden zu lindern.